16. January 2014, 21:22
Es gibt eine neue Version der Firmware für die S2-6400 mit folgenden Änderungen:
- Im Transfermode wird die PCR für die Clock Recovery verwendet. Das verbessert das Umschaltverhalten insbesondere bei HD-Services und das bei manchen Sendern auftretende Tonstottern sollte auch der Vergangenheit angehören. Damit das funktioniert, muss eine aktuelle Version des dvbhddevice Plugins verwendet werden.
- CEC: Die Karte antwortet nun immer auf für sie bestimmte ROUTING CHANGE und ROUTING INFORMATION Nachrichten mit einer ACTIVE SOURCE Nachricht.
- CEC: Die CEC OSD Name Nachricht erlaubt 14 Zeichen statt 13.
- Beim Downmix von 5.1 Streams wird nun ein Pro-Logic kompatibles Stereo-Signal erzeugt.
- Im HDMI AVI Info-Frame werden 4:3 Videomodi nun korrekt signalisiert.
- Wenn die PCR PID zurückgesetzt wird, startet die Free-running Clock nun automatisch.
- Die FreeType Bibliothek wurde auf Version 2.5.2 aktualisiert.
- Der Reset des AKM AV-Switch wurde von 100 auf 10 ms gekürzt. Damit verkürzt sich die Startzeit der Firmware entsprechend.
Download: dvb-ttpremium-st7109-01_v0_4_1.zip
— Andreas Regel
S2-6400, VDR
12. December 2013, 13:49
Heute war der letzte Tag in Kambodscha. Am Morgen sind wir zum Tonle Sap See gefahren. Dieser See hat eine Besonderheit: In der Trockenzeit fließt das Wasser aus dem See über den Tonle Sap Fluss ganz normal nach Süden in den Mekong. In der Regenzeit allerdings kehrt sich die Fließrichtung um und der Mekong drückt das Wasser sozusagen bergauf in den See und dieser wächst auf die doppelte Größe an. Momentan ist die Regenzeit noch nicht lange vorbei und der See hat seine größte Ausdehnung erreicht.
Mit dem Boot sind wir auf den See gefahren und haben ein schwimmendes Dorf besucht. Hier schwimmt alles: Vom normalen Wohnhaus, über die Schule bis zur Polizei. Jetzt liegen die Häuser relativ weit vom eigentlichen Ufer des Sees entfernt, mit zunehmendem Fallen des Wasserspiegels wandern sie immer weiter dorthin.
Auf dem Weg zurück nach Siem Reap haben wir noch eine Gruppe von Tempeln besucht, die bereits im 9. Jahrhundert gebaut wurden und damit die ersten Tempel sind, die aus Stein gebaut wurden.
Zurück ging die Fahrt ins Hotel, wo wir alle noch einmal geduscht haben, bevor wir zum Flughafen von Siem Reap gefahren sind. Hier sitze ich nun und warte auf meinen Flug nach Hanoi, von wo wir dann weiter nach Frankfurt fliegen.
Fotos:
Pfahlbauten am Ufer des Tonle Sap Sees.

Die freundlichen Kambodschaner winken.

Am Ende der Trockenzeit steht der Baum im Trockenen.

Bei einem Feuer möchte ich mich nicht auf diesen Feuerlöscher verlassen müssen.

Ein schwimmendes Haus mit Schweinestall.

Häuser im schwimmenden Dorf.

Hier wird das Brennholz gelagert.

Der Tempel Preah Ko.

Der Bakong Tempel

— Andreas Regel
Unterwegs,
12. December 2013, 01:27
In den letzten zwei Tagen haben wir die Tempelanlagen von Angkor besichtigt. Die Tempel sind ja schon riesig, aber wenn man sich vorstellt, dass vor 800 Jahren noch viele 10000 Menschen um die Anlagen gewohnt haben, nimmt das noch eine andere Dimension an. Leider ist der Besucherandrang insbesondere an den bekannteren Tempeln wie Angkor Wat und Bayon schon sehr groß, so dass es dort schwierig ist ein Foto zu bekommen auf dem es nicht von Menschen wimmelt. In den kleineren Tempel ist es dagegen oft kein Problem.
Als ersten sind wir zum Banteay Srei, der Zitadelle der Frauen gefahren, der etwas außerhalb der restlichen Anlage liegt. Auf dem Weg dorthin haben wir kurz am Pre Rup Tempel Halt gemacht. Danach ging es zum Banteay Kdei und zum Abschluss zum von 600 Jahren alten Bäumen überwucherten Ta Prohm Tempel. Den Angkor Wat haben wir auf den zweiten Tag verschoben da dann die oberste Terrasse geöffnet wein sollte. Am Abend des ersten Tages haben wir in einem Restaurant gegessen, in dem der traditionelle Apsara-Tanz gezeigt wurde.
Der zweite Tag startete mit dem Besuch den Bayon-Tempels mit seinen 54 Gesichtstürmen mit jeweils 4 Gesichtern in die vier Himmelsrichtungen. Danach ging es zur Elefantenterrasse. Nach dem Besuch zweier weiterer kleinerer Tempel folgte der Höhepunkt: Angkor Wat, der größte Tempel Angkors, mit einer Fläche von über einem Quadratkilometer. Damit war der Tag auch schon vorbei und wir sind zurück ins Hotel und müde ins Bett gefallen.
Fotos:
Der Tempel Pre Rup

Seerosen im Banteay Srei

Der Tempel Banteay Srei

Reliefs am Banteay Srei

Wasserbüffel auf einem abgeernteten Reisfeld

Der Tempel Banteay Kdei

Es gibt in den Tempeln zahlreiche Reliefs von Apsara Tänzerinnen

Uns so sieht der Tanz in echt aus.

Der Urwald hat in 600 Jahren den Tempel Ta Prohm zurückerobert.

Der Bayon Tempel

Reliefs am Bayon Tempel

Gesichtstürme im Bayon Tempel

Besucherandrang im Bayon Tempel

Angkor Wat

Angkor Wat

— Andreas Regel
Unterwegs,
11. December 2013, 16:52
Am Montag Morgen starteten wir zu einer langen Busfahrt nach Siem Reap. Für die Strecke von 320 km veranschlagte unser Reiseleiter 7 bis 8 Stunden, ein Durchschnitt von etwa 40 km/h. Nachdem wir eine Weile gefahren waren wusste ich dann auch warum: Der Zustand der Straßen ist streckenweise unter aller Sau, mit tiefen Schlaglöchern und teils ganz ohne Asphalt. Bei einer Straße namens Highway 6 hatte ich mir etwas anderes vorgestellt, bei uns ist jede Kreisstraße in besserem Zustand. Vielleicht sollten die Kambodschaner statt neue Prunkbauten in der Hauptstadt zu bauen erst einmal ihre Straßen in Ordnung bringen.
Nach einer guten Stunde kam dann auch was kommen musste: Ich war gerade am Einnicken da gab es plötzlich lauten Knall und der Wagen fuhr etwas unruhig. Nachdem wir angehalten hatten zeigte sich die Misere: Plattfuß hinten links. Dummerweise hatte der Ersatzreifen keine Luft drauf. Zum Glück wohnte nur wenige Meter weiter eine Familie. Deren Sohn ist dann zusammen mit unserem Fahrer und dem Reifen per Moped ins nächste Dorf gefahren um den Reifen aufpumpen zu lassen. Einige Minuten später sind sie mit dem zwar nun prallen aber wenig vertrauenerweckenden Reifen zurückgekommen und haben ihn aufgezogen. Dann ging die Fahrt erst einmal weiter. In der nächsten größeren Stadt haben wir dann erst mal bei einem Reifenservice angehalten und den kaputten durch einen nagelneuen Reifen ersetzt.
Der Rest der Fahrt lief dann, bis auf ein paar mal fast vom Sitz fallen wegen der Schlaglöcher, eher unspektakulär und nach 8 1/2 Stunden haben wir Siem Reap erreicht. Siem Reap ist die Stadt am Rand der Tempelanlagen von Angkor und voll auf Tourismus eingeschossen. Bei 5 Millionen Touristen im Jahr ist das auch kein Wunder. Hier gibt es über hundert Hotels und der Stadtkern sieht aus wie die Einkaufspassage einer westlichen Metropole. Weihnachten hat auch hier eingezogen.
Fotos:
Und plötzlich war der Reifen platt.

So transportiert man hier Heu, mich wundert, dass sie kein Moped nehmen.

OK, der Reifen ist wirklich hin.

Sieht vielleicht nicht so aus, aber der Reifenservice hatte eine große Auswahl an alten und neuen Reifen.

Bähh, gebratene Spinnen.

Eine beschauliche Raststätte haben die hier: Hängematten mit Seeblick.

Eine Straße voller Kneipen in Siem Reap.

— Andreas Regel
Unterwegs,
11. December 2013, 14:39
Am Sonntag stand eine Besichtigung von Phnom Penh, der Hauptstadt Kambodschas, auf dem Programm. Mit der Fahrradrikscha machten wir zunächst eine kleine Stadtrundfahrt. Trotz über 1,5 Millionen Einwohnern geht es hier was den Verkehr angeht etwas geordneter als in den Großstädten Vietnams zu. Das liegt vielleicht auch daran, dass hier der Anteil an Autos deutlich größer ist und die Straßen auch sehr französisch geprägt sind, mit breiten Alleen und vielen Kreisverkehren. Oder weil es gerade Sonntag war.
Unsere Fahrt führte vorbei am Unabhängigkeitsdenkmal, am Berg (oder eher Hügel) Phnom Penh mit der Stupa Wat Phnom bis zu unserem ersten längeren Stop am Königspalast. Diese aus mehreren prunkvollen Gebäuden bestehende Areal wurde Ende des 19. Anfang des 20. Jahrhunderts von den Franzosen für den damaligen König gebaut und dient seit etwa 20 Jahren wieder dem aktuellen König Kambodschas als Regierungssitz. Im Gegensatz zu früher hat der König heute aber keine Macht mehr sondern nur eine repräsentative Funktion.
Direkt neben dem Königspalast befindet sich die Silberpagode, die mit über 5000 Silberfliesen ausgelegt ist und auf deren Altar eine 90 kg schwere und mit tausenden Diamanten besetze Buddhastatue thront. Die Umfassungsmauer der Pagode ist auf 500 Metern Länge mit gut erhaltenen Gemälden geschmückt.
Weiter ging die Fahrt mit der Rikscha zum Nationalmuseum, in dem eine große Anzahl von Statuen und Gebrauchsgegenständen aus der 2000 jährigen Geschichte Kambodschas ausgestellt werden. Der größte Teil davon sind hinduistische Statuen aus der Angkor-Periode und Buddha-Statuen aus der Zeit danach.
Zum Abschluss unserer Tour besuchten wir noch das Toul-Sleng-Museum. Dort kann man sehen, wie die Idee der Schaffung eines Arbeiter- und Bauernstaates ins Wahnsinnige gekehrt wurde. Die ehemalige Schule wurde während der Zeit der Roten Khmer (1975 – 1979) als Konzentrationslager genutzt. Hier wuden über 20.000 gebildete Menschen, z.B. Lehrer, Ärzte und Juristen, oder die für gebildet gehalten wurden, weil sie eine Fremdsprache beherrschten oder auch nur eine Brille trugen, gefangen gehalten, gefoltert und später außerhalb der Stadt auf den “Killing Fields” getötet und in Massengräbern vergraben.
Fotos:
Fahrt mit der Fahrradrikscha durch Phnom Penh

Unabhängigkeitsdenkmal

Phnom Penh, der “Berg der Penh” mit der Stupa Wat Phnom

Thronhalle im Königspalast von Phnom Penh

Der Sampot, das traditionelle Kleidungsstück Kambodschas, für jeden Wochentag gibt es eine eigene Farbe, von Rot für Sonntag bis burgund für den Samstag.

Die Silberpagode

Die Umfassungsmauer der Silberpagode ist auf etwa 500 m Länge mit Malereien verziert.

Blick auf den Hof der Silberpagode mit Stupas.

Instrumente der Khmer

Das Nationalmuseum

Hier gibt es Bier in großen Flaschen.

Neue Haare gefällig?

Diese Regeln waren während der Zeit der Roten Khmer strikt zu befolgen.

Zellenblock im Tuol-Sleng-Museum

Einzelzellen im Tuol-Sleng-Museum

— Andreas Regel
Unterwegs,