Von Hue nach Hoi An

4. December 2013, 17:30

Am Montag Morgen verließen wir Hue und führen mit dem Bus weiter nach Süden. Als ersten führte uns die Fahrt über den Wolkenpass. Der Wolkenpass führt auf 496m Höhe über die Ausläufer des Troung-Son Massivs, die an dieser Stelle bis ans Meer reichen. Der Pass stellt auch eine natürliche Wetterscheide dar, nördlich herrscht subtropisches Klima, südlich wird es tropisch warm und feucht.

Vom Wolkenpass herunter ging es nach Da Nang, der viertgrößten Stadt Vietnams. Hier stoppten wir für einen Besuch des Cham-Museums. Die Champa beherrschten Zentralvietnam vom 2. bis zum 15. Jahrhundert bevor sie von den Vietnamesen erobert wurden. Ihre Religion war der Hinduismus, im Museum werden viele Statuen von Hindu-Gottheiten ausgestellt, die in Cham-Tempeln gefunden wurden.

Weiter ging die Fahr zu den Marmorbergen südlich von Da Nang. Nach einem kurzen Besuch in einer Manufaktur von Marmor-Statuen mit umfangreichem Verkaufsraum. stiegen wir auf den Wasserberg, einem der 5 Marmorberge. Der Aufstieg über die steilen Treppen lohnt sich, dort findet man viele sehenswerte Pagoden und Grotten.

Am späten Nachmittag sind wir dann schließlich in der ehemaligen Hafenstadt Hoi An angekommen. Doch dazu später mehr.

Fotos:

Aufgrund der Stürme vor ein paar Wochen sieht man viele Häuser bei denen das Wellblechdach mit Sandsäcken oder Steinen beschwert wurde.
Dachbefestigung

Auf dem Wolkenpass.
Auf dem Wolkenpass

Blick vom Wolkenpass nach Süden.
Blick nach Süden vom Wolkenpass

Drachenbrücke in Da Nang.
Drachenbrücke in Da Nang

Ganesha-Statue im Cham-Museum in Da Nang.
Cham-Museum: Ganesha

Für Insider: Titten … Gnaaaah!
Cham-Museum: Brüste

Demnächst kann man mit dem Fahrstuhl auf den Thuy Son, den Wasserberg …
Fahrstuhl zum Thuy Son, Da Nang

… aber heute geht man noch zu Fuß die Treppe rauf.
Treppe am Thuy Son, Da Nang

Im Thy Son gibt es viele Grotten, in die oft kleine Tempel gebaut wurden.
Höhle mit Tempel, Thuy Son, Da Nang

Drachenfigur am Thuy Son.
Drachenfigur, Thuy Son, Da Nang

Blick vom Thuy Son auf die anderen Marmorberge.
Blick vom Thuy Son, Da Nang

Blick vom Thuy Son auf das Südchinesische Meer, in Vietnam aber Ostmeer genannt.
Blick vom Thuy Son, Da Nang

Andreas Regel

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Kaiserstadt Hue

4. December 2013, 00:09

Nachdem wir am Sonntag Morgen mit dem Zug in Hue angekommen waren, wurden wir von unserem neuen Guide Hoa in Empfang genommen und es ging nach einem kurzen Zwischenstopp im Hotel gleich los auf die Tour zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt. Leider hat es auch ordentlich geregnet, was aber wohl zu erwarten war in der regenreichsten Stadt Vietnams. So zogen wir erst einmal unsere Regenjacken an und dann ging es auch schon los.

Die Kaiserstadt Hue war von 1802 bis 1945 Hauptstadt von Vietnam und der Sitz von 13 Kaisern. Dementsprechend gibt es vieles zu sehen, angefangen von einer Zitadelle mit Kaiserstadt und verbotener Stadt. sowie 6 Grabmale, erbaut von den Kaisern mit längerer Regentschaft.

Unsere Besichtigungstour begannt mit der Zitadelle Hues, einer großen Anlage umgeben von einer 11 km langen Befestigungsmauer, die früher und heute hauptsächlich als Wohngebiet dient. In deren Mitte befindet sich die Kaiserstadt, der Regierungsstädte, und in deren Mitte wiederum die Verbotene Purpurne Stadt, in der der Kaisers, seine Frau und Konkubinen wohnten. Leider wurden durch den Amerikanischen Krieg viele der Gebäude komplett zerstört, so dass man nur erahnen kann wie komplex die Anlage einmal war.

Nach der Besichtigung der Zitadelle führen wir noch zu zwei Kaisergräbern. Diese wurden von den Kaisern zu Lebzeiten in Auftrag gegeben und meist auch fertiggestellt. Das erste, das Khai Dinh Grab, wurde stark von den französischen Einflüssen geprägt, Alles ist sehr pompös eingerichtet mit vielen Mosaiken und Deckengemälden. Das zweite von uns besuchte Grab, das Tu Duc Grabmal war da eher traditionell aber sehr weitläufig. Es diente dem Kaiser und seiner Familie zu Lebzeiten als Erholungsstätte.

Der Tag wurde durch ein mehrgängiges Mahl beendet, begleitet von kaiserlicher Musik.

Fotos:

Eins der vielen kleinen Tore in der Kaiserstadt.
Tor in der Kaiserstadt Hue

Pavillon der berühmten Seelen.
Pavillon der berühmten Seelen

Der Generationentempel, hier befinden sich Altäre für jeden der Kaiser Hues.
Generationentempel, Kaiserstadt Hue

Im Generationentempel
Im Generationentempel, Kaiserstadt Hue

Drachenfigur in der Verbotenen Stadt
Drachenfigur, Kaiserstadt Hue

Halle der Höchsten Harmonie, mit dem Thron des Kaisers.
Halle der Höchsten Harmonie, Kaiserstadt Hue

Thien Dinh Palast im Khai Dinh Kaisergrab.
Thien Dinh Palast, Khai Dinh Kaisergrab

Im Thien Dinh Palast im Khai Dinh Kaisergrab.
Im Thien Dinh Palast, Khai Dinh Kaisergrab

Auf dem Gelände des Tu Duc Kaisergrabs
Tu Duc Kaisergrab

Auf dem Gelände des Tu Duc Kaisergrabs
Palast des Kaisers, Tu Duc Kaisergrab

Holzkerne von Räucherstäbchen
Räucherstäbchen

Kaiserliche Musikaufführung.
Kaiserliche Musikaufführung

Andreas Regel

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Mit dem Zug nach Hue

2. December 2013, 01:13

In der Nacht von Samstag auf Sonntags sind wir mit dem Zug von Hanoi nach Hue in Zentralvietnam gefahren. Der so genannte Wiedervereinigungsexpress verkehrt seit 1973 zwischen Hanoi und Saigon und braucht für diese Strecke je nach Anzahl der Halte zwischen 33 und 48 Stunden. Die Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt 50 bis 60 km/h, auf freier Strecken werden auch schon mal 70 km/h erreicht.

Die Fahrt von Hanoi nach Hue startete 19:00 und sollte nach Fahrplan 13 Stunden dauern. Unsere Gruppe hatte zwei 4-Bett Abteile, daneben gibt es noch 6-Bett Abteile, normale Großraumabteile mit gepolsterten Einzelsitzen und welche mit Sitzbänken. Zimperlich sollte man bei so einer Fahrt nicht sein, die Matratze hat schon bessere Zeiten gesehen, auf die Toilette möchte man auch nicht zu oft gehen müssen. Am besten man macht sich keine großen Gedanken und versucht zu schlafen, was mir mit ein paar Unterbrechungen auch einigermaßen gelungen ist.

Wenn der Zug durch Städte fährt, dann nicht so wie bei uns etwas abgetrennt von den Häusern durch Zaun oder Bahndamm, sondern direkt durch. Oft ist der Abstand zu den Häusern weniger als 1m, man kann den Leuten direkt ins Wohnzimmer schauen. Wenn der Zug eine Straße kreuzt dann ist da keine Schranke sondern es wird manuell ein Rollzaun vorgezogen.

Mit einer guten Stunde Verspätung sind wir kurz nach 9 Uhr in Hue angekommen und wurden von unserem neuen Guide Hoa in Empfang genommen.

Fotos:

Der Wiedervereinigungsexpress.
Wiedervereinigungsexpress

Unser Waggon von außen.
Waggon Wiedervereinigungsexpress

Unser Zugabteil
Zugabteil Wiedervereinigungsexpress

Ohne extra Absperrungen fährt der Zug direkt durch die Stadt.
Wiedervereinigungsexpress durch Hanoi

Ein Bahnübergang in Hanoi
Bahnübergang Wiedervereinigungsexpress

Andreas Regel

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Ha Long Bucht

2. December 2013, 01:05

Am Freitag sind wir mit dem Bus ca. 170 km bis zur Halong Bucht gefahren. Nach etwa 4 1/2 Stunden und einem Zwischenstopp in einem Kunst-Markt sind wir angekommen und per Kutter an Bord unserer Dschunke gebracht worden, ein schönes Schiff mit gemütlichen Kabinen. Eine weitere Reisegruppe mit Amerikanern, Kanadiern und Australiern war bereits an Bord. Die Dschunke ist dann einige Kilometer hinaus gefahren, direkt vorbei an den zahlreichen Kalksteinfelsen , die bis zu 100m aus dem Wasser herausragen.

Nach einem vorzüglichen Mittagessen an Bord stand Sport auf dem Programm: Mit Zweier-Kajaks sind wir von der Dschunke aus gestartet und zwischen den Felsen durchgepaddelt. Wenn man zwischendurch mal angehalten hat, konnte man die Ruhe genießen, bis auf Vogelzwitschern und dem Plätschern des Meeres herrschte absolute Stille. Zurück an Bord bin ich und ein paar andere noch ein wenig im Meer geschwommen. Das war trotz nur 20 Grad Außentemperatur sehr angenehm.

Am Abend ist das Schiff dann in einer ruhigen Bucht vor Anker gegangen, umzingelt von mindestens 20 weiteren Schiffen. die auch die Nacht hier verbracht haben.

Am nächsten Tag bin ich sehr früh aufgestanden um den Sonnenaufgang zu erleben. Nach dem doch sehr bewölktem Wetter am Tag zuvor, hatte ich schon nicht mehr damit gerechnet, die Sonne zu sehen. Ich wurde dann aber doch positiv überrascht: Der Himmel war fast wolkenlos und etwa 6.15 hat sich die Sonne gezeigt.

Nach dem Frühstück sind wir noch zu einer Grotte, die sich in einem der Felsen befindet, gefahren und haben diese besichtigt. Danach ist das Schiff zurück an Land gefahren, während dessen gab es noch Mittagessen. Mit dem Bus sind wir dann zurück nach Hanoi gefahren und dort in den Nachtzug nach Hanoi gestiegen. Doch dazu später mehr.

Fotos:

Was wohl mit diesen Katzen passiert?
Katzentransport

Mit dieser Dschunke sind wir durch die Ha Long Bucht gefahren.
Dschunke Ha Long Bucht

In der Ha Long Bucht gibt es tausende solcher Felsen.
Felsen in der Ha Long Bucht

Solche schwimmenden Dörfer haben wir mehrfach gesehen.
Ha Long Bucht

Sonnenaufgang in der Ha Long Bucht
Sonnenaufgang Ha Long Bucht

Frischer kann der Fisch nicht sein.
Frischer Fisch

In der Hang Song Sot Grotte.
Hang Sung Sot Grotte

Andreas Regel

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Xin chao Hanoi!

28. November 2013, 02:12

Was gibt es wohl während eines Flugs mit Vietnam Airlines zu essen? Natürlich etwas typisch vietnamesisches: Rindfleisch mit Klößen und Rotkraut :-). Eigentlich gab es auch noch etwas anderes, das war aber schon aus bis der Verpflegungswagen bei mir war. Insgesamt gesehen war das Essen sehr gut und so ziemlich das beste, was ich im Flugzeug je gegessen habe: Reichhaltig und ausgewogen, siehe unten.

Leider konnte ich während der 10 1/2 Stunden so gut wie nicht schlafen. Somit war ich ziemlich müde, als wir gegen 6:30 Uhr Ortszeit in Hanoi gelandet sind. Unser Guide für Hanoi, Tho, hat mich und zwei weitere Teilnehmer unserer Rundreise am Flughafen abgeholt und uns ins Hotel in der Hanoier Altstadt gebracht. Der Rest unserer Gruppe hat die Rundreise bereits in ein paar Tage zuvor in Laos begonnen und sollte am Nachmittag eintreffen. Da unser Zimmer erst um 11 Uhr bereit war, sind wir eine Runde durch das Altstadtviertel gelaufen. Unser Guide hat uns zu einem typischen vietnamesischen Frühstück eingeladen, einer Reisnudelsuppe mit Rindfleisch und Kräutern. Tho hat von 1980 bis 1987 in der DDR studiert und gearbeitet und ist dafür sehr dankbar, da er dadurch Deutsch gelernt hat, was ihm zu seiner Arbeit als Guide verholfen hat.

Sobald man in Hanoi angekommen ist, fällt einem sofort die massive Anzahl an Mopeds auf. Auf 6 Millionen Einwohner kommen hier 4 Millionen Mopeds. Die Straßen sind voll davon, ein ständiges Hupen und dröhnen der Motoren umgibt einen. Das es speziell in der Altstadt so gut wie keine Ampeln gibt, wird das Überqueren der Straße jedes mal zu einem Abenteuer. Mit der Zeit bekommt man das aber auch hin, man darf nur nicht zu zögerlich sein, sonst wartet man ewig.

Nach einem kurzen Nickerchen im Hotel habe ich den Rest des Tages für ein paar eigene Erkundungen genutzt und ein paar Teile der Stadt besucht, die nicht Teil der Führung am nächsten Tag sein sollten.

Gestern hat uns Tho dann zu den Sehenswürdigkeiten von Hanoi geführt. Als erstes ging es zum Ho Chi Minh Mausoleum. Hier darf man, in strenger Zweier-Reihe gehend, einen Blick auf den zur Schau gestellten Leichnam des Revolutionsführers werfen. Weiter ging es zum Regierungspalast und diverser Wohn- und Arbeitsstädten von Onkel Ho. Es folgte ein Besuch der Einsäulenpagode und des Literaturtempels. Am Nachmittag wurden wir durch die Altstadt von Hanoi geführt, Jede Straße hier hat einem Namen, der die Ware beschreibt, die hier angeboten wird. So gibt es zum Beispiel eine Textilstraße oder eine Blumenstraße. Danach folgte ein Besuch des Wasserpuppentheaters. Der Tag wurde mit einem 6-gängigen Abendessen in einem Restaurant abgeschlossen.

Fotos:

Sind wir hier im Restaurant oder im Flugzeug?
Vietnam Airlines Speisekarte

Tho, unser Guide für die ersten Tage
Unser Guide Tho

Ho Chi Minh Mausoleum
Ho Chi Minh Mausoleum

Einsäulenpagode
Einsäulenpagode

Die Zugstrecke mitten durch die Altstadt
Gleise durch die Hanoier Altstadt

Mopeds so weit das Auge reicht
Mopeds in Hanoi

Ist das noch ein Moped, oder schon ein Schwerlasttransport?
Schwerlastmoped

Geschäftiges Treiben in der Altstadt von Hanoi
Hanoier Altstadt

Vietnamesisches Wasserpuppentheater
Wasserpuppentheater

Hier möchte ich kein Elektriker sein…
Stromverteilung a la Vietnam

Andreas Regel

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