Die alte Hafenstadt Hoi An

5. December 2013, 18:21

Die Stadt Hoi An war vom 16. bis 18. Jahrhundert einer der führenden Häfen Südostasiens. Danach verlor sie aber zunehmend an Bedeutung. Inzwischen ist von Hafen nicht mehr viel zu sehen, die Stadt ist eher als Lampionstadt bekannt, was man täglich auf den Straßen bewundern kann. Das Stadtzentrum liegt am Fluss, dessen Üfer schöne alte Häuser säumen, in denen sich viele Restaurants und Shops befinden. Die Stadt ist ein wahrer Touristenmagnet, im Stadtzentrum sieht man gefühlt mehr Touristen als Einheimische, ganze Busladungen werden dort ab gekippt. Trotzdem geht es noch entspannt zu.

Als wir am späten Nachmittag in Hoi An angekommen waren, sind wir noch ein wenig durch die Stadt geschlendert. Es war inzwischen dunkel, aber der gesamte Stadtkern war mit Lampions erleuchtet.

Am nächsten Morgen begann die offizielle Tour. Zuerst gingen wir über den Markt von Hoi An, auf dem hauptsächlich Nahrungsmittel angeboten werden. Unser Guide hat einige für uns fremde Früchte und Snacks erklärt und zum Kosten gegeben.

In der Blütezeit von Hoi An lebten viele Chinesische Händler hier. Um sich zu treffen und für gute Geschäfte zu beten bauten sie sich in Hoi An mehrere Versammlungshallen. Eine davon, die Phuoc Kien Versammlungshalle, haben wir besucht. Danach besichtigten wir noch ein gut erhaltenes typisches Haus eines Händlers der damaligen Zeit.

Neben einem chinesischen gab es auch noch ein japanisches Viertel in der Stadt. die beiden sind durch die japanische Brücke verbunden. Bei Tag sah sie nicht besonders aus, aber wenn es dunkel ist wird sie schön beleuchtet und macht einiges mehr her.

Zum Abschluss unserer Tour besuchten wir noch eine Seiden-Manufaktur mit angeschlossenem Verkaufsraum (na klar), in der uns die Herstellung von Seide von der Raupe bis zum fertig gewebten Tuch erklärt wurde.

Dann gab es erst einmal was zu Futtern, eine lokale Spezialität: Cao Lau. Das sind spezielle Reisnudeln mit Schweinefleisch, Sojasprossen, Salat und Kräutern sowie Reispapier-Croutons. Das Gericht gibt es nur in Hoi An, weil es die spezielle Art der Nudeln nur hier gibt. Jedenfalls wars lecker.

Nach dem Essen sind wir noch zum Strand von Hoi An etwas außerhalb gefahren, wo meine Füße ein kurzes Bad nehmen durften.

Fotos:

Die Japanische Brücke in Hoi An.
Japanische Brücke, Hoi An

Hoi An bei Nacht.
Hoi An bei Nacht

Obststand auf dem Markt
Obststand Markt, Hoi An

Tor auf dem Geländer der Phuoc Kien Versammlungshalle.
Tor Phuoc Kien Versammlungshalle

Die Dächer der Phuoc Kien Versammlungshalle schmücken viele Details.
Details Phuoc Kien Versammlungshalle

Fischer bei der Arbeit.
Fischer Hoi An

Das sind ja mal seltsame Geschöpfe, aber gut drauf scheinen sie zu sein.
Wurzelköpfe

Seidenherstellung, Phase 1: Die Raupe.
Seidenherstellung: Raupe

Seidenherstellung, Phase 2: Der Kokon.
Seidenherstellung: Kokon

Seidenherstellung, Phase 3: Der Faden wird gesponnen.
Seidenherstellung: Faden

Seidenherstellung, Phase 4: Das Tuch wird gewebt.
Seidenherstellung: Tuch

Das gibt es nur in Hoi An: Cao Lau.
Cao Lau

Der Strand von Hoi An.
Strand bei Hoi An

Meine Füße im Sand.
Füße im Sand vom Stand bei Hoi An

Meine Füße werden vom Wasser des Südchinesischen Meers umspült.
Füße umspült am Stand bei Hoi An

Der Tag neigt sich dem Ende zu.
Abenddämmerung Hoi An

Lampionstadt Hoi An.
Lampions in Hoi An

Andreas Regel

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